Der Dirigent – Steven Lloyd Gonzales
Chefdirigent des Lufthansa Orchesters
Steven Lloyd-Gonzalez erlangte seinen Masterabschluss im Fach Dirigieren am Royal Birmingham Conservatoire bei Andrew Morelia. Er bekam zu dieser Zeit auch unschätzbare Betreuung durch Sir Simon Rattle. Im Anschluss daran folgten noch weitere Studien bei namhaften Lehrern, unter anderem auch in den USA.Die Nähe zur Musik von Sir Malcolm Arnold führte zur Zusammenarbeit mit dem Komponisten bei einem Konzert in Muscat (Oman), welches seiner Musik gewidmet war. Erst vor Kurzem kehrte Lloyd-Gonzalez zum Royal Opera House in Muscat zurück, um eine der wenigen Aufführungen von Arnolds Orgelkonzert zu dirigieren. Er arbeitete auch mit diversen anderen Komponisten zusammen — zuletzt dirigierte er die Uraufführung von Frank Heckels „Skyfall Concerto” in Offenbach.2005 wurde Lloyd-Gonzalez zum damals jüngsten Chefdirigenten des Symphonieorchesters von Kairo ernannt. Während seiner dortigen Amtszeit wurde er von Daniel Barenboim und Mariam Said gebeten, die Vorspiele der interessierten ägyptischen Musizierenden für das West-Eastern Divan Orchestra zu organisieren und sicherzustellen. Weitere Verpflichtungen waren unter anderem Chefdirigent des Kur-Sinfonieorchesters Bad Nauheim, hauptamtlicher Gastdirigent des Capitol Symphonie Orchesters Offenbach sowie stellvertretender Dirigent der Neuen Philharmonie Frankfurt.Lloyd-Gonzalez ist ebenfalls mit namhaften Orchestern des Vereinigten Königreichs aufgetreten, darunter London Philharmonic Orchestra, Scottish Ensemble und BBC National Orchestra of Wales. Internationale Verpflichtungen führten ihn außerdem auch in die USA, nach China, Frankreich, Kuwait und in die Arabischen Emirate. Lloyd-Gonzalez erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen — darunter The Salveson Baton, die Silbermedaille der Worshipful Company of Musicians, sowie den Michael Beech Conducting Award. Er ist ebenfalls Ehrenmitglied des Royal Birmingham Conservatoire.Er ist Ehrendirigent einer Reihe von Filmmusiken, beispielsweise „Vipère Au Poing” des französischen Regisseurs Philippe de Broca, und zahlreichen Videospiel-Tonspuren wie z. B. „Headhunter” von Richard Jacques für Sega und „Xenosaga” von Yasunori Mitsuda für Sony.Seine Aufnahme von Dmitri Schostakowitschs 6. und 9. Symphonie mit dem BBC National Orchestra of Wales erschien 2022 bei First Hand Records und erhielt herausragende Bewertungen. ResMusica (Frankreich) verlieh der Aufnahme seinen „Le Clef” Preis für die beste Orchester-Aufnahme des Monats (August 2022). David Nice gab der CD in seiner Rezension im BBC Music Magazine eine doppelte Fünf-Sterne-Bewertung.